Hallo,

ich habe hier was seltsames. Mir ist ein zweiter Corsa zugelaufen. (das ist zwar auch seltsam, aber hier nicht gemeint ) Darauf waren (kaum abgenutzte) Winterreifen von 2003, mit denen ich bei +5°C und Regen schon bei 30km/h um die Ecke rutsche. (Das ist zwar ganz lustig, aber nur, so lange ich den ganze Winter allein auf der Straße sein würde und nirgendwo Bordsteinkanten wären.) Fahrwerk, Lenkung, Bremsen - alles einwandfrei im Geradeauslauf.
Ich habe gerade die WinterRäder vom anderen Corsa montiert, da die von 2012 sind und auf dem anderen Corsa einwandfrei funktionieren.

Als ich dann losfahre, ist mein Lenkrad ganz leicht schief. Bzw. wenn ich es gerade stelle, zieht das Auto nach links. Ich muss leicht, aber permanent aktiv dagegen lenken, damit ich geradeaus fahren kann.

Wie kann das sein?

Die Räder sind fest und auch nicht schief drauf. Luftdruck stimmt, ausgewuchtet sind sie auch.

Ich habe die Räder auf Kies gewechselt, was bedeutet, dass das Auto beim einseitigen Anheben leicht hin und her rutscht. Abgelassen habe ich das von meinem hyddraulischen Wagenheber schnell, aber durch die Technik geht das Auto gebremst runter. Ich dachte, dass sich dabei was verstellt haben könnte. Aber dann müsste sich ja bei jedem Schlagloch das Fahrwerk verstellen. Kann ich also nicht so ganz glauben.

Hat jemand eine Idee, was da los sein könnte?

Interessanter Fall
Wenn die Spurstangen beim Radwechsel nix abbekommen haben, hatten sie vielleicht vorher schon nen Schlag weg. Wäre halt interessant zu wissen, wieso sich das vorher nicht bemerkbar gemacht hat, aber wenn die Haftung so mies war, sind die Reifen vielleicht geradeaus gerutscht ohne sich groß zu beschweren..

Ich hab das bei meinem Wagen auch! Ganz leicht hab ich beim Radwechsel (Sommer/ Winter) immer ein leicht verändert stehendes Lenkrad.

Und die Spur ist immer in der Toleranz.

Irgendwie stehen die Reifen also doch minimal anders auf, ohne das es von außen zu erkennen ist.

Zur Sicherheit solltest du evtl. mal die Spur vermessen lassen. Wenn die dann stimmt, brauchst du dir in Zukunft keine Sorgen um vergrößerten Reifenverschleiss bei leicht schief stehendem Lenkrad zu machen.

@Copperhead: Das Auto ist tatsächlich vorher tadellos geradeaus gefahren bei geradem Lenkrad. Ich musste auch nicht gegenlenken. Das mit den schlecht haftenden Reifen ist schon ein überlegenswertes Argument. Aber bei Wärme auf ttrockener Fahrbahn hätte man das sicher gemerkt.
Ich habe ein bisschen Bedenken, dass das tatsächlich vom wechseln kommen könnte.
Ich stelle einen Rangierwagenheber vorn hinter dem Rad unter, wie sich das gehört. Wenn es soweit ist, dass sich das eine Rad vom Boden löst, schiebt es den Wagen immer etwas weg. Ich hebe den dann soweit an, dass sich das hintere Rad auch gleich mit hebt. (Siehe Bild). Damit steht das Auto zwar ziemlich schräg, aber das dürfte doch nicht die Spurstangen verbiegen. Das mache ich seit Jahren so ohne Probleme.

@CCSS: Die Spur habe ich dann gleich vermessen/einstellen lassen. Seit dem Steht das Lenkrad leicht in die andere Richtung Fährt aber besser geradeaus. Trotzdem trifte ich nochz leicht weg. Das fühlt sich jetzt allerdings nach Reifen an. Die Winterreifen waren ja schon fast am Nordpol und sind nicht mehr ganz neu (2012). Trotzdem noch besser als die harten von 2003. Wohl auch nicht ganz gleichmäßig abgefahren. Damit zieht der immer dorthin, wohin die Straße abschüssig ist. Das kenne ich vom Frontera. Wenn ich dort die "ganz großen" 30x10.5 drauf habe, folgt der jeder Spurrille.

Viel schlimmer war aber eigentlich der Einstellungsprozess. Ein ProfiMechaniker, der alle seine Kundenautos dort richten lässt, hat mir eine Firma empfohlen. Der junge Mitarbeiter schien das aber gerade erst zu lernen. Sowas macht mich nervös. Zu recht. Er hat nicht erkannt, dass das Auto ServoLenkung hat, denn die elektrische sieht halt anders aus, als eine mechanische. (Der hinzugezogene Meister auch nicht.). Er war schon am Einstellen, als auf meine Anmerkung erst der Reifendruck kontrolliert/angepasst worden ist. Laut Anleitung müssen auch 70kg je auf Fahrer/Beifahrersitz. Das ist nicht passiert. Bevor es überhaupt ans messen ging, hat der Typ schon mal an den Spurstangen geschraubt.
Und ich durfte nicht mal mit rein. Das nächste Mal gehe ich wieder zu der Firma, wo ich das sonst machen lasse.

Im vorigen Beitrag war das Bild irgendwie verschwunden.

Als ich das letzte mal zum Spur einstellen war fragte mich der Mechaniker welcher Idiot denn da alles so fest angeknallt hat.
Meine Antwort:...... Du, vor 2 Jahren. :D

Interessant finde ich die Abweichungen auf der Hinterachse.
Gabs da mal nen Schlag aufs Rad?

Aber die Werte sind nicht für das weglaufen des Autos verantwortlich.

Auf der Vorderachse fällt der Sturz auf

Auf gerader Strecke sollte dein Auto aber die Spur halten, weglaufen bei Rinnen und Löchern ist aber völlig normal bei dem Fahrwerk.

Ich habe den ja erst neu. Keine Ahnung, wie der behandelt worden ist. Die Radlager klappern hinten beidseitig ein wenig, die müssten mal nachgestellt werden. Ob das dafür verantworlich ist, weiß ich nicht. Dürfte aber zu gerin für die Abweichungen sein.

Der Sturz an der Vorderachse kann mit ungleich abgefahrenen Reifen zu tun haben, nehme ich an.

OK, wenn weglaufen normal ist, dann ist es ok. Wie ich schrieb, das Lenkrad steht nun iin die andere Richtung leicht schief, aber auf gerader Strecke fährt der auch geradeaus.
Mein FernreiseCorsa läuft mit den selben Reifen keinen Rinnen hinterher. Daher kams mir komisch vor.

Man man, siehste: du hast ja jetzt 2 Corsa.

Vom Lenkverhlten sind beide Fahrzeuge schon einmal etwas unterschiedlich, weil hydr. Servo und elektr. Servo.

Ich bin Corsa B mit allen Lenkungsvarianten gefahren und die Verhalten sich alle unterschiedlich was gerade aus Lauf und Spurtreue anbelangt. Glaubt man kaum, weil die Fahrwerksgeometrie ja durchgehend gleich ist!

Der Sturz auf der HA weicht ja nur wenige Minuten ab - da kann schonmal ein vernudeltes Radlager Ursache für sein: schau dir die am besten einfach mal an.
Wenn die schon poltern, dürften die ordentlich lose / verschlissen sein.

Ach, ich würde auch noch 1-2 Corsas nehmen - leider weiß ich nicht, wo ich sie hinstellen soll
OK, wenn die so unterschiedlich ausfallen beim lenken, stresst mich das jetzt weniger. Ich bin nur gespannt, was passiert, wenn ich auf die anderen Räder zurück wechsle

Ein bisschen kenne ich Radlager schon, habe schon welche gewechselt und auch nachgestellt. Die hier beginnen gerade erst. Also, wenn man kräftig am Reifen wackelt, hört man es leise klackern. Beim fahren höre ich noch nichts. Wir werden sehen.

Der müsste vorn wahrscheinlich mal mit neuen Reifen eingestellt werden. Aber momentan ist das nur mein Übergangs/ErsatzAuto. Ob er bleiben darf, richtet sich nach der auftretenden Anfälligkeit

.

mir wird gerade schlecht wenn ich daran denke das es bald keine anderen Autos mehr gibt . Die elektrische Lenkung gegen mechanische Lenkung . Das eine hält fast ewig und das andere ist sehr teuer . Wenn ich dann an die Abzocke in den Werkstätten denke oh weh . Ich kann mir die Probleme des anders stehenden Lenkrades nur vorstellen weil es unterschiedliche Reifengröße oder Felgen sein kann

Probleme an der elektrischen Servolenkung sind sehr, sehr selten!

Seltener als bei der hydraulischen Einheit - hier gibts deutlich mehr Fehlerquellen: Servopumpe, Leitungen, Lenkgetriebe...

Abgesehen vom Poti, dass sich irgendwann verabschiedet und die Lenkung deswegen in die eine Richtung leichter geht als in die andere

Das mit den Potis hatte ich schon gelesen. Noch ist das nicht aufgetreten. Aber 3-4x hatte ich schon ein anderes Phänomen. Nach langsamer werden/bremsen/ausrollen gab es beim lenken nach rechts einen wie einen kurzen, kleinen Widerstand. So gering, dass es nicht gefährlich ist, aber doch spürbar. Reproduzierbar ist das nicht.
Kennt ihr das?
Ein mechanisches Problem würde ich ausschließen, da es ja dann immer auftreten müsst, oder zumindest öfter. Eher könnte ich mnir vorstellen, dass die elektrische Lenkkraftunterstützung erst verspätet einsetzt.
Wie geschrieben, innerhalb von 5.000km ca. 3-4x.